Schloss Meyenburg | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBurgturm | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteStadtmauer | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteWilhelmsplatz | zur StartseiteWilhelmsplatz | zur StartseiteAmt Meyenburg | zur StartseitePark, Kirche | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteSchloss, Kindergarten | zur StartseiteBurgturm | zur StartseiteBibliothek | zur StartseiteGußbrücke | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteEvangelische Kirche | zur StartseiteStadtmauer | zur Startseite
 

Schlosspark

Vorschaubild Schlosspark

(033968) 82527 Amt Meyenburg (Trauungen,Touristinformationen)
(033968) 80403 Bibliothek (Schlossparkführungen)

E-Mail:
E-Mail:
Homepage: www.amtmeyenburg.de

Vorschaubild Schlosspark

Historische Einordnung

Der Schlosspark Meyenburg wurde um 1860 nach Plänen des Hofgärtners Fink zu einem ausgedehnten Landschaftspark im englischen Stil umgestaltet, der sich bis an die Strasse nach Freyenstein hinzog, im Osten vom Lauf der Stepenitz begrenzt wird und eine Fläche von 30 Morgen, inklusive Wirtschaftsgarten mit Gewächshäusern, einnahm.
Er bietet durch einzelne Baum- und Strauchgruppen, ge- schwungene Wegführung, Teich- und Rasenflächen sowie Einzelpflanzung hochwachsender Laub- bäume eine ab- wechslungsreiche Kulisse. Fink gehörte zu den Gründungs- mitgliedern der "Gesellschaft zur Förderung und Verschönerung der Landeskultur", die Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet wurde und an deren Spitze Peter Joseph Lenne´ stand, mit dem er eine enge Zusammenarbeit pflegte.
Die Anlage des Schlosses und des Schlossparks sind aus der ehemaligen Grenzbefestigung entstanden. In unmittelbarer Nähe, nördlich des Schlosses erhebt sich aus der sonst ebenen Landschaft ein Hügel. Hier soll in dem früher äußerst sumpfigen Gelände eine alte Wendenburg gestanden haben, die von einem Wassergraben umgeben war. Anfang des 20. Jahrhunderts war der Wassergraben noch vorhanden. Der Schlosspark vor 1850 war stark durch landwirtschaftliche Nutzungen geprägt. Vor allem große Teichanlagen für die Fischzucht beherrschten das Areal. Bedingt durch die hohen Grundwasserstände und Arthesischen Brunnen scheint die Fisch- und Teichwirtschaft einen natürlichen Standortvorteil ausnutzend, recht umfangreich betrieben worden sein. In dem "Lageplan des Schlosses nach einem älteren Plan..." sind 3 große Teichanlagen dokumentiert:
1. Westlich des Schlosses, im Bereich des Spielplatzes des jetzigen Kindergartens
2. Östlich des Schlosses neben den ehemaligen Ökonomiegebäuden, im jetzigen Zustand etwa im Bereich der Sängerhalle
3. Im Bereich der Stadtmauer, östlich der Kirche.
Die Teichanlage 1 ist auf Postkarten bis in die zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts dokumentiert. Die endgültige Zuschüttung ist in den siebziger Jahren, im Zusammenhang mit dem Bau des Kindergartens im Park erfolgt. Die Teichanlage selbst scheint lange Zeit zur Fischzucht benutzt worden zu sein, war jedoch als Element in das Konzept des Landschaftsparks integriert. Als wichtigster Solitär ist eine Fagus silvatica "Purpurea" Pendula erkennbar, die neben Schilf und Binsenbewuchs das äußere Bild des Teiches bestimmte. Die Lage des Teiches ist sowohl auf Grund der Geländemodellierung wie auch der Vegetation erkennbar. Über die Teichanlage 2 bei den Ökonomiegebäuden ist weiter nichts bekannt. Offensichtlich wurde diese spätestens bei der Umgestaltung des Parkes aufgegeben. Eine weitere Teichanlage, die auf dem o.g. Plan nicht zu sehen ist und möglicherweise erst mit der Umgestaltung des Parks entstand, ist die östlich des heutigen Kommunalparks liegende, aus zwei miteinander verbundenen Teichen bestehenden Anlage [Teich 4 (der südliche) und 5 (der nördliche)]. Da beide Teiche in ihren Proportionen ähnliche Ausmaße haben wie die alten Teiche, besteht Grund zur Annahme, dass bei der Parkgestaltung bestehende Teichanlagen landschaftlich überformt wurden und in das Gestaltungskonzept mit einflossen. Der Bachlauf zog sich mit seenartigen Verbreiterungen durch den Park und verband die umgestalteten Fischteiche miteinander. Der Bachlauf und die Teiche sind nach dem zweiten Weltkrieg verrohrt und zugeschüttet worden, deren Lage und Verlauf aber auf Grund der Bodenoberflächenmodelierung noch gut erkennbar war.
Vom Meyenburger Schloss führte eine gerade Pappelallee bis zum Vorwerk Bergsoll. Die letzte dieser Pyramidenpappeln stand noch nach 1900 im Park, bis sie schließlich vom Sturm umgeworfen wurde.
Der im Park Ende des 19. Jahrhunderts angelegte Rohrsche Begräbnisplatz wurde nach 1945 eingeebnet und die Grabsteine entfernt. Die Schlossterrasse auf der Nordseite wurde in den 70er Jahren abgetragen und die Balustrade des Altans vor dem Mittelrisalit der Hofseite abgebaut.
1998 fand die Wiederherstellung der Terrasse auf der Nordseite des Schlosses ihren Abschluss.
Zu dieser Zeit wurde nach einem Entwurf des Gartenarchitekten Reinhard Schweizer von der Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftsplanung mbH Berlin der gesamte Schlosspark in Anlehnung an den ursprünglichen Zustand wiederhergestellt und neu gestaltet. Parkwege wurden neu angelegt, Sitzbänke aufgestellt, Teiche wurden beräumt. Auch das Rasenrondell vor dem Mittelrisalit des Schlosses wurde in Anlehnung an den historischen Zustand angelegt und ist in den Sommermonaten mit Kübelpflanzen geschmückt.

(Aufgelistet in der Denkmalliste des Landes Brandenburg - Stand 31.12.2007) 

 

(siehe auch "Schlösser und Burgen" -> Schloss und Park)

Vorschaubild Schlosspark


Fotoalben